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Don Rosa

Don Rosa


DonRosa ist ein amerikanischer Comicautor und Zeichern... (www.donrosa.org)


Biographie:

Keno Don Hugo Rosa, so der volle Name, vielfach aber einfach nur Don Rosa genannt, wurde am 29. Juni 1951 in Louisville, Kentucky geboren. Sein Großvater Gioachino Rosa wanderte 1905 von Norditalien nach Kentucky aus. Dort gründete er eine Baufirma, die er unter dem Namen "Keno Rosa Tile Company" betrieb. Keno deswegen, weil die Einheimischen seinen komplizierten italienischen Vornamen Gioachino nicht richtig auszusprechen vermochten, und ihn deswegen einfach Keno nannten. Dons erster Vorname ist eben der Name seines Großvaters, sein dritter Vorname stammt von vom Namen seines Vaters, Hugo Rosa. Mütterlicherseits hat er verschiedene deutsche, schottische und irische Vorfahren. Don hat eine ältere Schwester namens Diana (geboren 1940). Bereits früh in seiner Kindheit, im Alter von acht Jahren zeichnete und schrieb er Comics, inspiriert von den Filmen und Geschichten, die er zu dieser Zeit sah und las. Seine Schwester hatte nämlich eine umfangreiche Sammlung von Disney-Comicheften, vor allem von Donald und Dagobert Duck, für die er sich schnell begeisterte. Besonders die klassischen Geschichten aus den 50ern von Carl Barks mochte er, Barks wurde und ist immer noch sein absoluter Lieblingscomicautor und -zeichner.


 
Ab 1969 studierte er an der Universität von Kentucky Bauingenieurswesen. Daneben zeichnete er erste kommerzielle Comicstrips, die anfangs in der Studentenzeitung veröffentlicht wurden: Captain Kentucky und die Pertwillaby Papers, deren Hauptfigur, Lance Pertwillaby, eine Karikatur von Don selbst war. Seine Comics hatten auf kommerzieller Ebene aber wenig Erfolg. Allerdings war er schon zu dieser Zeit aktiver Mitarbeiter von Fanzines wie "The Comic Reader" und "The Rocket's Blast ComicCollector". Er beantwortete Leserfragen zu Comics und Fernsehserien und stellte umfangreiche Listen zu Titeln, Inhalten und Gaststars von verschiedenen beliebten TV-Serien wie Star Trek ode Twilight Zone zusammen. Auch das Zeichnen war damals noch immer ein Hobby von ihm und so fertigte er auch viele Illustrationen zu seinen Artikeln an, teilweise auch mit den Ducks. 1973 schloss er sein Studium mit dem Bachelor of Arts ab. Da sein Hobby ihn kaum ernähren konnte, arbeitete er zuerst in der Firma seines Vaters, der "Keno Rosa Tile Company", die Baustoffe herstellte. Den Comics und Fanzines blieb er allerdings treu.
1980 heiratete er Ann Payne, eine Lehrerin, sie haben keine Kinder. Erst 1981 gab er es auf, Comics zu zeichnen, da niemand Interesse daran hatte. Seit den 70ern waren auch keine Disney-Comics mehr in den USA erschienen, da sie sich zu schlecht verkauften, der Verlag, der sie früher veröffentlicht hatte, Western Publishing, hatte kein Interesse mehr daran, einzig Superheldencomics konnten sich in dieser Zeit verkaufen. So lag die Lizenz für Disney-Comics in den USA bis 1986 brach, als ein kleiner Verlag namens Gladstone mit nur wenigen Mitarbeitern, irgendwie an sie herankam. Als Don die erste Ausgabe am Kiosk sah, rief er beim Verlag an. Der Redakteur, Byron Erickson, der seine Arbeiten aus den Fanzines schon kannte, sagte ihm, er solle mal loslegen mit Zeichnen. Und so wurde dann seine erste Geschichte, "Son of the Sun" ("Das Gold der Inkas") veröffentlicht. Man war begeistert und Don bekam weitere Aufträge von Gladstone. 1989 kam es dann zu Streitigkeiten, da der Verlag Originalseiten nicht an die Zeichner zurückschickte, Don als freischaffender Mitarbeiter war aber auf den Verkauf von Originalseiten angewiesen. Er trennte sich von Gladstone und zeichnete einige Comics für den holländischen Verlag Oberon und schrieb einen kurzen Comic für DuckTales. 1990 wechselte er zusammen mit Erickson, der ihm ein guter Freund wurde, zu Egmont in Dänemark, der in Europa die Disney-Comics herausbrachte. Sein endgültiger Durchbruch gelang ihm 1991, als Egmont ihn beauftragte, eine Biographie von Dagobert Duck zu zeichnen, für die er dann auch den Will Eisner Award bekam, die höchste Auszeichnung für Comics in Nordamerika, ein zweites Mal gewann er den Award 1997.
2002 hörte er kurzzeitig mit der Produktion von Comics auf, da er der Meinung war, bei der Veröffentlichung seiner Werke nicht genug Einfluss zu haben. Er war mit der Kolorierung nicht zufrieden. Im selben Jahr konnten sich Don und Egmont aber noch einigen und seitdem hat er einen größeren Einfluss auf die Kolorierung. Seit 2006 ist er Ehrenmitglied der D.O.N.A.L.D., der Grund dafür war seine umfangreiche Biografie über Dagobert Duck, "Sein Leben, Seine Milliarden". Wie im April 2008 bekannt geworden ist, litt Don schon seit Jahren unter Augenproblemen, was auch die geringe Produktivität und den sich leicht verändernden Zeichenstil in den letzten Jahren erklärt. Er musste operiert werden, da sich die Netzhaut bei beiden Augen abzulösen begann, danach soll er sechs Monate pausieren. Ob in Zukunft überhaupt noch Comics von ihm erscheinen, ist fraglich, soweit bekannt ist, wird er aber immer noch Illustrationen, Poster und Cover anfertigen können, da diese wesentlich größer gezeichnet werden als Comics. Don Rosa ist heute der beliebteste noch lebende Disney-Comickünstler. Das liegt an seinem, von vielen Fans gelobten, sehr detaillierten und aufwendig schraffierten Zeichnungen, sowie den klassisch erzählten Abenteuerstorys, die er selbst auch am liebsten schreibt. In viele seiner Comics baut er authentische historische Fakten ein, allein das Recherchieren zu einer Geschichte dauert bei ihm Wochen. Er ist auch nicht für besonders hohe Produktivität bekannt, in 20 Jahren hat er nicht einmal 90 Geschichten geschrieben. In der Regel zeichnet er nur seine eigenen Comics und schreibt auch keine Geschichten für andere Autoren. Er hat auch mehr Freiheiten als viele seiner Kollegen, in seinen Comics sind auch schon Tod und Sexualität vorgekommen, wenn auch eher leise angedeutet als richtig gezeigt. Dass er noch immer ein Riesenfan von Barks ist, beweist er auch in seinen Comics. Oft hat er schon Fortsetzungsgeschichten zu klassischen Barksstorys gemacht, und in seinen Comics auch Geschichten von Barks erwähnt. Sowieso scheint es in seinen Geschichten eine Chronologie zu geben, oft verweist er auf andere Geschichten von ihm. In den meisten Comics versteckt er seine Widmung D.U.C.K., was "Dedicated to Unca Carl from Keno" bedeutet, also "Gewidmet Onkel Carl von Keno", er widmet so seine Geschichten seinem großen künstlerischen Vorbild Carl Barks. Seine Geschichten sind auch für seinen speziellen Humor bekannt, in vielen Panels versteckt er kleine Gags und Anspielungen, wie z.B. die "Hidden Mickeys", die Versteckten Mickys, kleine Micky-Maus-Figuren, die mitunter auch schon ziemlich massakriert werden. Speziell ist ebenfalls, dass seine Geschichten, anders als bei all den anderen Autoren, in den 50ern spielen und nicht zeitlos sind. Don hält die Geschichten von Barks aus den frühen 50ern nämlich für die besten, die je geschrieben wurden und so erweist er ihnen auch wieder Ehre.


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